Ich hoffe, der Wind…
Ich hoffe, der Wirbelwind…
…Fegt alles davon
Ich hoffe, der Regen…
Ich hoffe, der Starkregen…
…Wäscht alles davon,
Was jemals in den Ecken meiner Unvernunft keimte.
Und doch: Schmeckte es wie die Speise der Götter nach Erkenntnis.
Die anderen, die nicht verstanden, waren mein Leid.
Die anderen, die mich versteckten, waren mein Leiden.
Das davon gefegte Wort, das davon gespülte Gefühl.
Wie heilig in meinem Innern, seit damals, hege ich die Blüten dieses Sommers.
Verdammte Blüten eines Sommers, der mir Erkenntnis brachte,
Verdammte Blüten eines Sommers, die mich unkenntlich machten für andere.
Das Drama, ist die Note, die misslingt, obwohl sie gelingt.
Das Drama, ist die Szene, die unangenehm nachwirkt nur durch ihre Intensität.
Das Drama, ist die Seite, deren Sätze überblättern werden, aus einem komischen Gefühl heraus.
Nicht ich bin falsch. Nicht das Leben, das ich lebe, ist falsch.
Die Erkenntnis, dass ich hinsehe, hinhöre, hinschreibe und nicht mehr wahnsinnig werde dabei, ist schmerzlich schön.
JB*04*2022

