Der Magier

Der Magier

Du bist mein Bett, mein Kissen, meine Decke.
Du bist mein Tisch, mein Stuhl, mein Teller.
Du bist mein Fenster, meine Tür, mein Zimmer.

Du bist mein Traum, mein Leben, meiner Suche Ziel.

Für mich bist du Wurzel, Stamm und Krone.
So dass umfassend Viel sich lohne und für immer,
mich heller scheinen lässt und ich dich wecke.

7-2013 /JB

RIMG1215

Flucht

Flucht

Hör‘ dir an, was Du meinst,
wenn Du fliehst;
aus Eile, meine Gedanken
aus Deinem Kopf zu schütteln.

Unsäglich, diese Gier;
Ich möchte meine Suche
Dir vermitteln.

Und immer,
wenn ich lausche,
regnet es Zweifeln
in mein Denken.

Und immer,
wenn ich warte,
holst Du mich ein,
um mich dann hinter Dir zu lassen.

Was ist denn,
was ich suche?
Das Wichtigste,
dass ich die wahre Frage stelle.

Die Suche nach der Antwort,
ist dann die Dunkelheit,
die mich erhelle.

Das Mysterium,
von außen wie von innen,
begreifen und besinnen.

So dass sich Alles wandelt
und Sein vom Wesen handelt.

So möchte ich erfassen.

Frostblumen

Frostblumen

Kristall’ne Tropfen frischen Blutes
an eisig klarer Fensterscheibe.

Eisblumen rot,
ich will sie kosten.

Hauch Du sie an und
gib sie mir zu trinken.

Bevor sie tau’n
und dann verschwinden.

Hinab ins Erdreich,
wo sie neu erblüh’n.

In lichtlos Farben
ewig glüh’n.

4-2013 JB

100_5457

Jane Eyre

Jane Eyre

Und wenn sein Herz zerbricht,
mein Fuß zermalt es und
mein Hauch zerstreut die Asche unter hohe, hohle Pfähle.

Was er mir auch verspricht;
soll mich zerbersten,
soll mich quälen.

Mein Leib und meine Trauer,
dient nur dem,
was sie mir immerzu von Dir erzählen.

Der Pfad, den ich nicht wählte,
das Dunkle, klirrend Kalte
wert zu geben.

Dein Name um mein Leben,
wie mein Wesen
um die Traumgestaltenseele.

JB – 4 – 2013

(nach dem Film „Jane Eyre“ – 2011, Cary Fukunaga)

strohblume

Ins Leere

Ins Leere

Alles was beginnt, findet ein Ende.
Ganz so, als ob der Regen sich in Wolken wandelt.

Die ewig gleichen Kreise zieht,
was Gott gelenkt, was nun geschieht,
der Mensch nach seinem Willen handelt.

Wer wenn nicht ich, kann diesen Bogen spannen,
den Pfeil in seinem Ziel versenken.

Die Welt vor Untergang bewahren,
und alle Hoffnung, alles Bangen,
in Wunder wirkend Schoß noch lenken.

Um diese Deine Segnung zu erfahren,
ganz gleich, wer meine Schulden zahlt,
mein Herz, mein Wesen, mein Verstand.

Im Leiden nimmt es überhand.
trotzdem will ich noch mehr erfahr’n.

Dein Ich erkennen, mich verwandeln.
Mein Selbst in diesem Fühlen finden.
Mich öffnen, heilen und verbinden.

Der Traum wird Wahrheit durch mein Handeln.
Das Sein zu preisen, mich zu offenbaren.

01-2013

void
void

Träumerei

Träumerei

Du bist nah, wenn Nähe alles wär.
Grabstille herrscht und schwer
die Luft in meiner Herzensgruft.

Ganz einfach nebenher
gestorben das Gefühl,
dass Du und ich so viel,
so tief empfinden.

Ich säe diese Wunden
und streue Salz hinein.
Es werden Narben sein,
die ich bald in mir trage
und nein zu Neuem sage.

Die Träumerei allein,
die wird mir Freundin sein,
die wird mir Freundin bleiben.

10-2012

Distel
Distel

Der Reigen

Der Reigen

Ein Reigen Dir zu zeigen,
was ich bin.

Der volle Wahnsinn scheint in mein Gesicht.
Augen zu, ich seh ihn nicht.

Die Nacht ist meine Schwester.
Kenn‘ sie nicht.

Doch glaub‘ ich, ich bin besser
ohne Licht.

Der Traum, zu Dir zu gehen
in mir spricht.

Ich hör ihn nicht.

Doch alles was ich seh
ist Dein Gesicht.

Mir wird so licht.

JB-09-2012

Hagebuttenstrauch mit Blüte
Hagebuttenblüte