beben

beben

ich hab ihn lächeln sehen
ein beben war in mir
vielleicht ja morgens
früh um vier

bin ihm gewogen
versuche zu verstehn
dass wir uns immer immer
wiedersehn

ich glaube nun zu wissen
dass alles anders ist
ich will ihn nicht mehr küssen
zu schnell verstreicht die frist

und alles wird so bleiben
her mit der schönen gier
lass mich auf immer treiben
schön war es doch mit dir

JB-09-15

Freunde

Freunde

Wir finden uns zusammen,
Um bei uns zu sein.
Wir hoffen und wir träumen
Vorbei am schönen Schein.

Wir sind so beieinander.
Wir leben für das Licht
Und sagen unsre Wünsche
Auf wie ein Gedicht.

Wir haben diese Zeit.
Wir leben dieses Leben.
Noch sind wir nicht bereit
Das herzugeben.

Wenn Du nun mit uns bist.
Dann gib mir Deine Hand.
Wenn wir jetzt nicht aufgeben,
Dann hält das Freundschaftsband.

JB-09-15

Die Motte

Die Motte

Umkreise den Mond, der zu mir spricht.
Kenn‘ dieses Licht, aber Mond ist es nicht.
Verbrenn‘ mich daran und fall‘ dann zu Boden.
Will er mich töten? Will er mich loben?

Dann wieder flattern und suchen nach Dir.
Weich aus, wenn sie kommen die geflügelten Vier.
Hass, Trauer, Wut und Schuld.
Niemals bin ich jenen hold.

Ich verbrenne wieder hier.
Doch niemand beißt mich vom Getier.
Geh zu Grunde an dem Licht.
Sag die Worte: „Nein ich fürchte mich nicht.“

Kleinlaut wirst Du Mal zu Mal.
Kann nicht fluchen, Du wirst fahl.
Ich geh wieder hin zum Licht.
Spiel nicht Wahrheit oder Pflicht.

Was wär‘, wenn wir uns erkennen.
Uns seelenvoll beim Namen nennen.
Kein Licht wär‘ für mich int’ressant.
Wär‘ nur noch durch Deinen Blick gebannt.

JB-09-2015

Zugelassen

Zugelassen

Neu das Gefühl: Wer bist du?
Ich rate nicht mehr, lass einfach zu die Woge.
Wenn ich rätsle, wer Du für mich sein könntest
Verschwimmt hier und jetzt zu Du und ich.

Wenn ich rätsle, wer Du bist, kommt das Gefühl auf
Und ich schwimme wieder.
Wirbel durchströmen mich mit Fragen.
Tropfen treffen mich mit Sorgenquellen.

Ich hadere mit Lächeln, ich träume von anderen.
Ich versorge mich mit Barrikaden.
Du leuchtest doch wie ein Planet
und ich bin Sternengucker.

JB-09-15

Vollmond

Vollmond

Merk nur, wie lieblich das brennt
Wenn nichts mehr Namen hemmt
Ich bin zweifellos am Leben
Möchte die Massen erheben
Denke und handle wie ich
Das nie mehr Vernunft in Dir spricht

Der Mond so weit über uns
Gib mir die Hand und die Gunst
Ein Versprechen für Übermorgen
Die Tatkraft und die Sorgen
So wie im Traum Du mich hälst
Bald meine Worte erwählst

Verwirrt ohne Suche
Im Hain Deine Buche
Geschmäht und geachtet
Kein Pfeil, der umnachtet
Das Ziel umkreist
Und meine Macht vereist

Wenn ich so still
Wie ich will
Hier liege neben Traumgebilden
Tanz mit den Kindern den wilden
Kann morgen mit den Flügeln schlagen
Und meine Hoffnung weitertragen

So rigeros verpflichtend
In der Nacht fleissig dichtend
Aufgegeben das Spiel Arbeit
Such ich nach Klarheit
Und werd verrückt
Bin bald auch bedrückt

Einsames bildet sich im Umkreis von Geschichten
Wenn wir wieder dichten
Eins werden für Unsichtbare
Falsche Gedanken so klare
Wieder ohne Worte scheinen
Und uns im Dunkel vereinen

Meine Schicht beginnt
Wenn dieser Mond verrinnt
Tage und Nächte versuch ich mich
Klage und Lächle in diesem Licht
Fang Motten und andres Gelichter
Seh in Deine Gesichter

Einer, der mich so erkennt
In Deinen Augen es brennt
Bin für Dich eine Spur
Bist für mich bald Tortur
Merk mir, wie Du Dich hier nennst

JB-08-2015

Das wär so schön

Das wär so schön

Manchmal so hoffe ich
Auf Dich
Manchmal so träume ich
Und Du bist Teil davon.
Manchmal so schwimme ich
In Wolken ohne Hohn.
Dann bist du mit mir unterwegs.
Ach, wär das schön.

JB-08-2015

Augen

Augen

Heute seh ich dich.
Ich seh dich an.
So wie du bist, so seh ich dich.
Wenn du mich anschaust
Fühl ich mich geborgen, aufgehoben.
Schau mich an, ich bitte dich.
Mein Hoffen geht in Bangen über.
So wie du bist, so will ich dich sehn.
Alles andere geht vorüber.

JB-08-2015