Die Würde des Menschen ist heute antastbar?
Am Laufenden Band systematische Menschenrechtsverletzungen durch Ämter und Behörden. Dienst nach Vorschrift, der Schreibtischtäter in ihren warmen Stuben, mit ihrer sicheren Anstellungen. Nur nach unten treten und nach oben buckeln, wer braucht schon ein Rückgrat, wenn der Jahresurlaub am gesicherten Strand schon geplant ist.
Geld regiert nicht die Welt, aber Menschen, die es besitzen. Sie sitzen in Gremien, in Lobbyverbänden, im Bundestag. Sie sitzen viel, sie reden viel, sie wollen noch viel, viel mehr.
Dies alles hat System. Die Soziale Kälte wurde heraufbeschworen, um die, die haben zu beschützen und ihnen noch mehr zu verschaffen. Die Soziale Kälte wird heraufbeschworen, damit sich alle um die Krümel streiten, die übrig bleiben und die niemanden satt machen.
Das System wird am Laufen gehalten, wir werden dem System untergeordnet.
Das System wird am Laufen gehalten, wir werden dem System verfüttert.
Wir; ist das Wort der Stunde. Wir ist das Zauberwort. Wir ist das Gefühl, das begraben wurde unter existenziellen Nöten, verursacht von Menschen, die nicht wissen, was ein Brot im Supermarkt kostet. Ein System gemacht für Menschen, die Privat abrechnen, die Privat versichert sind, die Privat leben, die Privat reisen, die Privat denken, oder nein, das passiert in der Öffentlichkeit. Und ihre Denke offenbart die Abwesenheit von Wohlwollen gegenüber Anderen. Nächstenliebe als Liebe nur zur gleichen Klasse. Kleptokratie für die Masse.
Einigkeit statt Spaltung in der Runde, die für uns wichtig ist, Freundschaft und Herzensgüte sind Werte, die wir schützen müssen, sonst finden wir uns im kalten All wieder ohne Atmosphäre zum leben und atmen und ohne Raumschiff, um zu überleben. Wir, das ist der Zirkel, der einen schützenden Kreis zeichnet, um die Armen, um die Kranken, um die Müden, um die, die nicht mehr wollen. Um die die schaffen und nicht mehr produzieren, um die die nicht mehr verwalten aber unsere Werte für alle hochhalten.
Das alles nicht mehr für den Lebenslauf, wer gibt seine Träume auf? Für dieses Graue Monster, das uns schluckt und verdaut und ausspuckt, und dann einbestellt, wo wir beweisen müssen, dass wir nicht mehr können. Bittsteller*innen der Willkür derer ausgeliefert, die entscheiden dürfen. Bis auch sie nicht mehr gebraucht werden.
Es ist kalt in Deutschland, und Merz macht seinen prall gefüllten Kühlschrank auf dazu mit Worten, mittels Politik und mittels Seilschaften, die alles verwirren und doch klar zeigen, wer sie sind.
Der Winter ist kalt in Deutschland, die Sonne ist schwach im winterlichen Deutschland, das Leben ist eins der Schwersten in diesem Land der Sozialen Kälte. Wir haben Glück, wenn die Heizung funktioniert.
Doch wir sind bereit für den Sprung der Solidarität. Wir sind bereit für den Sprung in Freiheiten, in warme Worte, in Zusammenhalt, in geteiltes Wissen über unsere Rechte. Wir sind bereit für das Wir. Wir sind bereit für unsere Werte, unsere Haltung, für unser gutes Leben, für unsere Lieben, für uns alle.
Morgen geht wieder die Sonne auf. Sie schenkt uns Licht, sie schenkt uns Hoffnung, und wenn sie untergeht, machen wir Kerzen an, machen wir es taghell mit unserem Licht, stellen wir uns mit Gnade, mit Verstand und Verständnis dem entgegen zusammen in den hellen, schützenden Kreis. In unserer Mitte: alle. In diesem Kreis jeder Mensch, jedes Lebewesen. In unserem Kreis die Gesellschaft, die wir nach unserem Willen gestalten können. In unserem Kreis die Welt, die wir selbstverantwortlich schützen. Die Macht, die Stärke, die Kraft liegt in unserem Zusammenhalten.
Das Wir, das Zusammen stärken. Denn:
Die Würde des Menschen ist und bleibt unantastbar, solange wir wissen wo dieser Satz geschrieben steht.
Johanna nion Blau, 18.12.2025
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