Bienenschwarmgedanken zu 2025

Das Leben räuchert mir die Träume aus dem Leib. 
Drängende Leere und freie Zeit.
Ich weiß um Freude, weiß um manches Leid.
Als wollten sie alle ein Stück von mir.

Ich nehme mir vor, dass ich nicht mehr so oft frier‘.
Zünd die Kerzen an in meinem komplexen Quartier.
Mein Gewissen schlägt Purzelbäume.
Im Schlaf gewinn‘ ich neue Träume.

Ich treffe mich mit dunklen Prinzen im Geheimen.
Öffne mich und meine Räume, will nicht wieder weinen.
Es kommt mir vor wie ein Spiel mit dem Feuer.
Mein Wille ist mir teuer zugleich ungeheuer.

Die Narretei geht mit mir durchs fest geschlossene Tor.
Weiß nicht wohin, mein Herz schlägt den Takt vor.
Und mir egal, Hauptsache mein Verstand bleibt klar,
Wie, wenn des Nachts die Sterne mir schön in die Augen stechen.

Ich will weder Blätter noch Worte zusammenrechen.
Was ich will, ist Wahrheit zu den Leuten sprechen.
Bald kommt das neue Jahr.
Ich werde viele Regeln brechen.

Und meine Freundschaften beleben oder halt auch mal abrechnen.
Das Schimmern über allem will ich entdecken.
Das Leben in allem will sich recken und strecken.
Die Magie will ich finden, die mich zusammenhält.

Entscheidungen treffen, die nicht das Beil fällt.
Die Schwere bleibt, aber auch schwebend wird mir vieles Klar.
Auch wenn ich leide, wird es wunderbar.
Tragisch optimistisch durch die Zeitenwende.

Im Film, wie im Traum, kommt jetzt die Blende.
Denn was ich weiß, ist, ich will mich weiterschreiben.
Und nicht in meinen Taten mürrisch sitzen bleiben.
Ich will lernend aufblühen und mich weiden.
An den großen alten Bäumen, die uns alte Wege aufzeigen.

Mich um mich kümmern und meine Seele heilen.
In tiefsten Tiefen hab‘ ich hoch gepokert.
Von Höchsten Höhen schau ich mich um in Nah und Ferne.
Was da auch kommt, ich umgarne es gerne.
Mit zwei gesunden Händen voller Bienenschwärme.

Johanna nion Blau, 23.12.2024

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